In seinem Ursprungsland Irland ist der weichhaarige weizenfarbige Terrier seit ca. 200 Jahren bekannt.
Er wurde als Wach-, Hüte-, und Jagdhund auf Niederwild gehalten Er war der Hund des einfachen irischen Pächters, der sicher oftmals durch sein lautloses Wildern für den Sonntagsbraten gesorgt hat. Aufgrund seiner engen Verbindung zu den anderen irischen Terrierrassen ist die Herkunft nicht eindeutig bekannt. So sind die Vorfahren des Wheaten Terriers vermutlich ziemlich gemischt. Trotz seiner langen Geschichte wurde der Soft Coated Wheaten Terrier erst in den 30er Jahren vom irischen Kennelclub offiziell anerkannt.
1932 bei einer Feldprüfung der Terrier, erregte ein Wheaten Terrier so viel Aufsehen, dass einige Zuschauer beschlossen sich der Rasse anzunehmen, um sie als offizielle Rasse vom irischen Kennelclub anerkennen zu lassen. Zu dieser Zeit wurde ein Standard aufgestellt der seitdem überarbeitet und erweitert worden ist, sich jedoch nicht grundsätzlich verändert hat.
Zuerst wurde die Rasse Irish Wheaten Terrier genannt, nach Jahren wurde sie vom irischen Kennelclub unter der neuen Bezeichnung Soft Coated Wheaten Terrier aufgenommen. Die Hunde wurden anlässlich der Club Championship Show des Irish Kennel Club am 17. März 1937 ausser Konkurrenz gezeigt. Im August des gleichen Jahres wurde die Rasse auf die offizielle Liste der einheimischen Rassen Irlands gesetzt und die FCI wurde in diesem Sinne benachrichtigt. Dies wurde durch die grossen Bemühungen von Kerry Blue Züchter Patrick Black und Gerard Pierse erreicht. Bereits im darauffolgenden Jahr vermerkte der Richter John D. Whitty: “Der Soft Coated Wheaten Terrier hat einen guten Start und es sind schöne Hunde gezeigt worden.“ Im August 1937 setzte man die Rasse auf die offizielle Liste der irischen Rassen, und die FCI wurde benachrichtigt. Nach dem zweiten Weltkrieg übersiedelten 1946 einige Vertreter nach England. Alsbald folgten andere Länder wie Amerika und die Skandinavischen Staaten.
Seit 1994 heißt diese Rasse in allen FCI angeschlossenen Ländern Irish Soft Coated Wheaten Terrier, damit sollte die Bedeutung des Ursprungslandes betont werden. Ausschlaggebend hierfür ist die sehr unterschiedliche Entwicklung der Rasse in den verschiedenen Länder.
Fest steht, dass sich jede Rasse im Laufe der Jahre fortentwickelt. Es wäre zu einfach zu sagen, es gäbe den irischen, den amerikanischen und den englischen Wheaten-Typ, der sich in erster Linie in seinem Haarkleid unterscheidet. "Der eine Typ ist gut, der andere schlecht", diese Feststellung greift ebenfalls zu kurz. Es gibt in allen drei Typen unterschiedliche Rassevertreter, auch weichen die drei von Irland, den USA und England veröffentlichen Standards nur unwesentlich voneinander ab.
Die große alte Dame der Irischen Wheaten-Zucht, Maureen Holmes, (ihre berühmten "Holmenocks"- Hunde sind noch heute in zahlreichen Ahnentafeln zu finden) hat immer gesagt, das Schlüsselwort für den korrekten Wheaten Terrier lautet: "Ein Terrier ohne Übertreibungen".
Deutschland erwachte aus dem Dornröschenschlaf, als die grosse Wheaten Fachfrau Frau M. Möller – Sieber mit ihrem Ehepartner G. Möller, sich anlässlich der Cruft in England anno 1976 in den Wheaten verliebten. Im Wheaten Rebel’s Zwinger in Eiterfeld fiel der erste Wurf im Jahre 1978 der im KFT eingetragen wurde. Bald schon gesellten sich neue Züchter für diese Rasse dazu. Dies war die Geburtsstunde von vielen Nachkommen.
Mit dem Import der Hündin Fionnaithe Faye vom Sennhüs im Jahre 1987 begann für uns die Wheatengeschichte in der Schweiz.
Als im Jahre 1990 im Zwinger High Mountains der erste Wurf fiel, hiess es, dass vor 13 Jahren der letzte Wurf im Stammbuch eingetragen wurde. Von der Hündin Faye stammen 33 gesunde Welpen aus 5 Würfen.
Eila Ebony of High Mountains wurde aus dem letzten Wurf von Faye in die Zucht genommen und ist stolze Mutter von fünf Würfen mit total 39 Welpen.